Gastronomie im Winter – Tipps für den Außenbereich

Februar 01, 2022

Kaffeetasse von dicken Winterhandschuhen gehalten

Die Spaziergänger bummeln an den Schaufenstern vorbei, im Hintergrund ertönt leise die Melodie eines Straßenmusikers und gleichzeitig weht ein erfrischendes Lüftchen: Der Genuss von Speisen und Getränken unter freiem Himmel hat zweifelsohne seinen Charme. Kein Wunder, dass immer mehr Gäste ihren heißen Kaffee, die deftige Bratwurst oder ihre Lieblingssuppe auch im Winter draußen genießen möchten.

Erfahre, warum es sich lohnt, deine Terrasse auch in der kalten Jahreszeit für Besucher zu öffnen und wie du dabei für einen warmen und trockenen Aufenthalt sorgst.

Ein Restaurant mit Außenbereich hat auch im Winter Vorteile

Strahlend blauer Himmel, die farbenfrohe Pflanzenwelt und angenehme 25 Grad Celsius: Im Sommer zieht es die Gäste wie selbstverständlich nach draußen und deine Tische sind durchgängig besetzt. Doch selbst bei Temperaturen unter null Grad oder ein paar Regenwolken kann es empfehlenswert sein, den Außenbereich deines Gastronomiebetriebes nicht brach zu legen. Wir verraten dir warum.

Der Biergarten im Winter – drei Gründe für eine ganzjährige Öffnung

  1. Im Sommer kann jeder: Natürlich werden die Türen zum Außenbereich geöffnet, sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen zu sehen sind. Aber wie viele deiner Mitstreiter nutzen ihre Terrasse oder die Stehtische im Eingangsbereich auch in der kalten Jahreszeit? Eine ganzjährige Bewirtung unter freiem Himmel kann dir somit einen kleinen Vorsprung verschaffen.
  2. Neu entdeckt: Der Außenbereich ist das Aushängeschild deines Gastronomiebetriebes und „je mehr Gäste draußen sitzen, desto attraktiver wirkt das Lokal“, argumentiert das Gastgewerbe-Magazin. Vielleicht möchte sich der ein oder andere Passant selbst von deinem Service und deinen Köstlichkeiten überzeugen, wenn er im Winter an deinem gut besuchten Biergarten vorbeischlendert.
  3. Winterromantik pur: Wenn die ersten Schneeflocken fallen und die Umgebung in ein strahlendes Weiß tauchen, wird der Genuss von warmem Kakao mit Sahne unter freiem Himmel zum Erlebnis und erinnert an Après-Ski und Hüttenromantik. Wie wäre es mit einer passenden Themenwoche? Auf diese Weise kannst du bestimmt auch deine langjährigen Stammgäste noch einmal überraschen.

Kleiner Hinweis: Bevor du jetzt vorschnell die Tische und Stühle wieder nach draußen stellst, erkundige dich bitte bei deiner Gemeinde, ob du die notwendigen Genehmigungen besitzt.

Winter auf der Terrasse – so sorgst du im Außenbereich deiner Gastronomie für Wärme

So schön die Winterkulisse auch aussieht, gerade bei eisigen Temperaturen funktioniert das Schlemmen unter freiem Himmel nicht ohne eine geeignete Wärmequelle. Vielleicht gehörst du zu den Gastronomen, die über eine lichtdurchflutete Südterrasse verfügen und ihre Besucher an schönen Tagen mit wärmenden Sonnenstrahlen verwöhnen können. Wenn dies nicht der Fall ist, kannst du in deinem Outdoor-Bereich mit geeigneten Wärmespendern nachhelfen.

Wir verraten dir, wie du nachhaltig für wohlige Temperaturen und zufriedene Gäste sorgst.

Wärme auf Knopfdruck: Heizstrahler

Am einfachsten und effektivsten helfen dir spezielle Heizgeräte dabei, deinen Außenbereich in einen warmen Aufenthaltsort zu verwandeln. In unserem Artikel zum Thema Energieeffizienz im Unternehmen haben wir bereits darauf hingewiesen, dass du aus Umweltsicht besser auf gasbetriebene Heizpilze verzichten solltest, auch wenn sie praktischerweise überall mobil eingesetzt werden können.

Eine umweltfreundliche Alternative stellen elektrische Infrarot-Heizstrahler dar, denn sie spenden schnell Wärme und stoßen weniger CO₂ aus. Zudem treiben sie den Stromzähler nicht unnötig in die Höhe. Je nach Modell kannst du sie einfach an deinen Schirmen befestigen und sie fallen weder durch unangenehme Gerüche noch störende Geräusche auf.

Kuschelig und dekorativ zugleich: Kissen und Co.

Fensterbank zum Sitzen mit Schafsfell, Kissen und Kaffee

Gemütlich auch bei geöffnetem Fenster

Wenn du nach einer einfachen und kostengünstigen Lösung suchst, kannst du die Stühle und Bänke auf deiner Terrasse oder in deinem Biergarten mit Kissen, passenden Fleecedecken oder kuscheligen Kunstfellen bestücken. Diese sorgen nicht nur dafür, dass deine Gäste genüsslich schlemmen können, ohne dabei zu frieren, sondern zaubern gleichzeitig eine gemütliche und einladende Atmosphäre.

Kleiner Tipp: Farblich passende Mützen, Schals oder Handschuhe spenden Wärme und sind ein ausgefallenes Giveaway, was deine Gäste sicherlich lange an den Besuch in deinem Gastronomiebetrieb im Winter erinnert.

Harmonisches Flammenspiel: Feuerschalen und -tonnen

Sofern es der Platz und die Gegebenheiten in deinem Außenbereich hergeben, kannst du zusätzlich Feuerschalen oder -tonnen als dekorative Wärmespender aufstellen oder deine Besucher mit einem flackernden Kaminfeuer zum Verweilen und Genießen einladen.

Kleiner Tipp: Kaminöfen müssen nicht unbedingt massiv gemauert werden, sondern sind mittlerweile auch als kompakte Tischvariante mit Bio-Ethanol verfügbar.

Warm gebettet: mobile Heizkissen

Wir alle kennen dieses angenehme Gefühl, wenn die Sitzheizung im Auto deinen durchgefrorenen Körper langsam vom Rücken auf- und abwärts mit Wärme durchströmt. Mit speziellen Heizkissen für den Außenbereich funktioniert dies auch bei deinen Gästen und das sehr effizient, völlig geruchs- und geräuschfrei. Nach dem Gebrauch wird der enthaltene Akku ganz einfach aufgeladen, bis er dem nächsten fröstelndem Besucher beim Aufwärmen hilft.

Wind und Wetter – der richtige Schutz für deine Gäste

Biergarten Außenbereich voll mit Schnee

Damit der Außenbereich nicht eingeschneit wird, schaffe einen geschützten Bereich

Allerdings ist nicht jeder Wintertag von einem wolkenlosen Himmel und Sonnenschein geprägt, sondern manchmal werden wir von spontanen Regengüssen oder starkem Schneefall heimgesucht. Bedeutet dies das Ende für die Wintersaison in deinem Biergarten? Keinesfalls.

Wenn du deinen Außenbereich im Vorfeld mit wasserdichten Schirmen oder Markisen ausstattest, kannst du deine Gäste zuverlässig vor leichtem Regen oder Schneefall schützen und brauchst ihnen das Essen nicht in To-Go-Verpackungen mit nach Hause zu geben.

Darüber hinaus ist es ratsam, über den Einsatz von Seitenwänden nachzudenken, um auch den Wind von deiner liebevoll dekorierten Winterterrasse fernzuhalten.

Falls du bei den Gästen nicht nur durch leckere Wintersnacks in Erinnerung bleiben möchtest, kannst du deinen Outdoor-Bereich auch kreativ in Szene setzen und gleichzeitig für warme und trockene Füße sorgen. Von Iglus aus Kunststoff, ausgedienten Gewächshäusern bis hin zu großen Kuppelzelten ist alles möglich. Vielleicht hast du noch eine weitere Idee für einen außergewöhnlichen Regenschutz?

Türen auf – dein Start in die Wintersaison

Die Genehmigung ist vorhanden, die Tische sind im passenden Abstand wieder aufgestellt und dein kleiner Außenbereich hat sich mit ein paar dekorativen Handgriffen in eine gemütliche Winterlandschaft mit Almfeeling verwandelt. Mit ofenfrischen Butterbrezeln, Glühwein, einer deftigen Brotzeit oder einem leckeren Käsefondue kannst du bestimmt den ein oder anderen neugierigen Gast auf deine Terrasse locken – trotz Kälte.

Probiere es aus und überzeuge dich selbst. Die Wintersaison ist eröffnet.

 

Julia Baransky Content Managerin

Über die Redaktion
Julia Baransky ist Content-Managerin bei inara schreibt. Technisches Know-how und strukturierte Lösungen sind Julias Stärken. Durch ihr analytisches Denkvermögen versteht sie Zusammenhänge wie keine andere. Mit ihren sorgfältig recherchierten Texten, nimmt sie dich mit auf die Reise in ferne Welten.

 

Titelbild von Alex Padurariu. Weitere Bilder von Alisa Anton und Stux.



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