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Dezember 16, 2021
Hand aufs Herz: Wie oft hast du den welken Salat schon in die Tonne geworfen? Gerade in der Gastronomieküche spielt die Qualität und das Aussehen der Kochzutaten eine bedeutende Rolle, denn schließlich möchtest du deine Gäste nicht mit schlaffem Salat abschrecken. Deswegen landet vieles voreilig im Müll, obwohl es eigentlich noch genießbar war.
Hast du gewusst, dass jedes Jahr schätzungsweise 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel entsorgt werden?
Erfahre, wie du in deinem Unternehmen Küchenabfälle nahezu vermeiden kannst. Erhalte zudem Tipps, wie du Speisen und sogar Obst- und Gemüseschalen vor der Tonne rettest und sie stattdessen clever verwertest. Sei gespannt.
Vermutlich kennst du das auch: Auf der Arbeitsplatte häufen sich die Kartoffelschalen, in der Obstschale liegen die überreifen Bananen und im Topf lagern die ungenutzten Reste der vorgekochten Nudeln. Täglich sammeln sich in unserer Küche unzählige Überbleibsel von der Zubereitung leckerer Speisen oder Lebensmittelreste an, die meist nur noch den Weg in die Mülltonne finden.
Doch das muss nicht sein. Wir verraten dir, wie du Abfälle in deiner Küche reduzierst und wie du Lebensmittelverschwendung entgegenwirkst.
Damit du die Lebensmittel in deiner Küche nicht ungenutzt wegwerfen musst, ist es entscheidend, was und vor allem wie viel in deinem Einkaufswagen landet. Aus diesem Grund empfehlen wir, dass du dir vorab etwas Zeit für die Planung deiner Shoppingtour nimmst und eine Einkaufsliste erstellst.
Auf diese Weise kannst du sehr einfach vermeiden, dass du deine Vorratsschränke mit unnötigen Zutaten auffüllst. Dies gilt vor allem für Obst und Gemüse sowie frische, verderbliche Lebensmittel.
In diesem Zusammenhang ist es ratsam, auf in Plastik verpackte Sparangebote zu verzichten und stattdessen auf lose Ware, idealerweise von regionalen Anbietern, zurückzugreifen. So kannst du nicht nur die Menge selbst bestimmen, sondern reduzierst gleichzeitig den Verpackungsmüll in deiner Küche.
Lesetipp: Schau gerne in unseren Artikel Plastikfrei einkaufen: So reduzierst du Kunststoff in deinem Unternehmen, um weitere Tipps für den verpackungsarmen Einkauf zu erhalten.
Die frisch geerntete Karotte kann in der Küche komplett verwertet werden
In der Pfanne schmort ein saftiges Filet und in deinem Ofen bräunt sich die sorgfältig ausgelöste Hühnerbrust. Laut Aussage der Verbraucherzentrale werden zu etwa 80 Prozent ausschließlich die Sahnestücke des Fleisches gegessen. Doch hast du gewusst, dass du selbst aus dem Euter einer Kuh köstliche, traditionelle Gerichte zubereiten kannst?
Bei Nose-to-Tail oder dem vegetarischen Pendant Leaf-to-Root wird genau das gemacht, denn hier findet von Kopf bis zum Schwanz und von den Blättern bis zur Wurzel alles einen Verwendungszweck. Daher ist dieser Trend aus der Zero Waste Küche kaum noch wegzudenken. Und die Umsetzung ist gar nicht so schwer.
Übrigens: Wenn du für die Zubereitung deiner Speisen beispielsweise nicht nur die Karotten, sondern auch die Schale verwendest, ist es ratsam auf Bioware zu setzen, da diese weniger Pestiziden ausgesetzt sind.
Natürlich kannst du nicht immer auf das Schälen verzichten und du wirst auch gelegentlich Lebensmittel in deinem Kühlschrank vergessen. Doch bleibt dir dann nur noch der Gang zur Mülltonne? Nein. Wir verraten dir, wie du die Reste sinnvoll weiterverwendest.
Ob trockenes Brot, Kartoffelschalen oder überreife Bananen: Auch kleine Mengen können sinnvoll weiterverarbeitet werden, solange sie nicht verdorben oder schimmelig sind. So kannst du beispielsweise deine alten, harten Brötchen reiben und daraus selbst Paniermehl herstellen, um das knusprige Schnitzel darin zu wenden. Oder du verwendest die Reste ungesüßter Cornflakes sowie Nüsse, um daraus eine Hülle für das Fleisch zu zaubern.
Kleiner Tipp: Größere Mengen Paniermehl lassen sich auf Vorrat hervorragend in ausgedienten Schraubgläsern aufbewahren.
Mit ein bisschen Kreativität kannst du selbst aus scheinbar unbrauchbaren Küchenabfällen spannende Zero Waste Rezepte zaubern und deine Müllberge reduzieren. Aus Kartoffelschalen werden im Backofen ganz einfach knusprige Chips und die Überbleibsel von Zwiebel und Spargel bilden eine gute Basis für Suppen.
Vielleicht finden sich in deiner Küche noch gekochte Speisen wie Soßen oder Suppen, Kartoffeln oder nicht servierte Pommes. Diese musst du ebenfalls nicht entsorgen, sondern kannst sie entweder einfrieren oder kreativ weiterverarbeiten.
Auch Zutaten wie Spinat machen sich köstlich in der Tortilla.
Zutaten
Zubereitung
Verteile die Pommes in einer Pfanne und bestreue sie anschließend mit Fetakäse. Gieße nun die verquirlten Eier darüber, setze den Deckel auf und lasse die Masse bei niedriger Hitze auf dem Herd stocken. Zwar wird das traditionelle Rezept mit Kartoffeln zubereitet. Pommes eignet sich dennoch als hervorragende Alternative.
Je nach genutztem Gemüse erhalten die Brühen ein anderes Aroma.
Du brauchst
So geht es
Packe alle Schalen in einen Topf und fülle ihn mit Wasser, bis alles gut bedeckt ist. Anschließend würzt du nach Bedarf und lässt das Wasser samt Schalen etwa 90 Minuten köcheln. Zu guter Letzt brauchst du die Brühe nur noch durch ein Sieb gießen und fertig.
Falls du noch Gemüsereste übrig hast, kannst du diese als Einlage verwenden und zauberst deinen Gästen daraus eine leckere Suppe.
Hinweis: Auch Zwiebelschalen dürfen in die Gemüsebrühe. Nutze diese aber sparsam und koche sie nicht allzu lange mit, denn sonst wird die Brühe bitter.
Du brauchst
So geht es
Wasche das Grün gründlich und entferne die Stiele. Röste nun die Mandeln in einer Pfanne und lasse sie anschließend abkühlen. Packe die Mandeln, den Parmesan, den Knoblauch und das Karottengrün in ein hohes Gefäß und püriere es mit einem Handmixer. Füge das Olivenöl hinzu und mixe die Zutaten erneut. Schmecke das fertige Pesto mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft ab. Jetzt fehlen nur noch die Nudeln.
Vielleicht hast du den welken Salat nun doch vor dem Komposthaufen bewahrt und ihn zusammen mit den reifen Bananen zu einem leckeren Smoothie verarbeitet. Bereits mit dieser kleinen Maßnahme hast du dazu beigetragen, dass weniger Lebensmittel achtlos weggeworfen werden. Wenn es uns gelingt, das Zero Waste Prinzip in unseren Alltag zu integrieren, können wir auch die immensen Müllberge reduzieren. Und mit dem richtigen Rezept kann Resteverwertung sogar Spaß machen.
Über die Redaktion
Julia Baransky ist Content-Managerin bei inara schreibt. Technisches Know-how und strukturierte Lösungen sind Julias Stärken. Durch ihr analytisches Denkvermögen versteht sie Zusammenhänge wie keine andere. Mit ihren sorgfältig recherchierten Texten, nimmt sie dich mit auf die Reise in ferne Welten.
Titelbild von simon peel. Weitere Bilder von Ronny Kind, Carlos Perales und Bluebird Provisions
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Mit dem umfassenden Plastikverbot, das am 3. Juli 2021 in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Kraft tritt, wird sich für die Gastronomie eine Menge ändern. Wer nach diesem Datum noch Essen außer Haus verkaufen, am Imbiss servieren oder zu seinen Kunden nach Hause liefern möchte, muss sich Gedanken um die Verpackung machen. Menüboxen, Fast-Food-Verpackungen und To-Go-Becher aus Styropor dürfen dann vom Handel nur noch abverkauft, aber nicht mehr produziert werden.
Eine Alternative stellen Verpackungen aus umweltfreundlicher Bagasse dar. Die faserigen und gemahlenen Überreste aus der Zuckerproduktion bieten dieselben positiven Eigenschaften wie Styropor, sind aber zu 100 % kompostierbar und unterliegen nicht dem Plastikverbot.
Große Teile dieses Plastikmülls werden nicht dem Recycling zugefügt oder in Müllverbrennungsanlagen zumindest in Energie umgewandelt. Sie landen vielmehr an den Böschungen unserer Straßen, auf einsamen Parkplätzen, Waldlichtungen oder direkt im Meer.
Nach einer Schätzung des World Wide Fund for Nature (WWF) befinden sich derzeit rund 80 Millionen Tonnen Plastikmüll auf dem Meeresboden unserer Ozeane. Jedes Jahr gelangen weitere 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen hinzu, so die Experten. Das entspricht einer Lastwagenladung voll mit Müll, die jede Minute ins Meer gekippt wird. Mehr als 40 % dieser Kunststoffe wird nur ein einziges Mal verwendet, bevor es seine letzte Reise ins Meer antritt. Expertenberichten zufolge gibt es über 700 Arten von Meeresbewohnern, die entweder Plastik gefressen oder sich darin verfangen haben und umgekommen sind.
Fettresistent soll sie sein, außerdem wasserdicht und geschmacksneutral. Sie muss ständig verfügbar sein, darf so gut wie nichts wiegen und soll sich im Lager so eng wie möglich an ihre Kolleginnen schmiegen, um Platz zu sparen. Die Anforderungen der Gastronomie an eine Menü-Verpackung sind enorm. Bisher vertraute man unisono auf einen Big Player auf dem Markt: expandiertes Polystyrol, besser bekannt unter dem Markennamen Styropor. Der allerdings scheidet nun aus und darf nach dem neuen Verpackungsgesetz nicht mehr für Verpackungsmaterialien genutzt werden. Sobald die Restbestände abverkauft sind, dürfen diese nur noch mit umweltfreundlichen Alternativen ersetzt werden.
Eine umweltfreundliche Alternative zu Kunststoff und Styropor? Die gibt es! Dürfen wir vorstellen: Bagasse, die faserigen und gemahlenen Überreste aus der Zuckerproduktion, die entstehen, wenn der Zuckersaft aus dem Zuckerrohr gepresst wird. Das Material besitzt dieselben positiven Eigenschaften wie Styropor, ist aber zu 100 % organischen Ursprungs. Das macht die Menüboxen nicht nur wasserdicht und fettabweisend, sondern auch vollständig kompostierbar. Es handelt sich nicht um einen biobasierten Kunststoff, sondern um ein biologisches Material, das sich innerhalb von 90 Tagen rückstandsfrei zersetzt und die Umwelt nicht belastet. Damit sind Einweggeschirr oder Menüboxen aus Bagasse nicht vom Plastikverbot 2021 und dem neuen Verpackungsgesetz betroffen.
Das neue Gesetz wirkt sich auf alle Gastronomen und Händler in der Europäischen Union aus. Ein Ansturm auf umweltfreundliche und gesetzeskonforme Alternativen ist also unvermeidlich. Um zu verhindern, dass ab dem 3. Juli 2021 aufgrund von eventuellen Lieferschwierigkeiten seitens der Hersteller im Betrieb das Licht ausgeht, sollten sich die Betreiber von Restaurants, Imbissen und Lieferbetrieben frühzeitig mit Einweggeschirr und Menüverpackungen eindecken.
Um den hohen Plastikkonsum künftig zu reduzieren, hat das Europäische Parlament ein Verbot von verschiedenen Einweggegenständen aus Kunststoff erlassen, das am 3. Juli 2021 in Kraft tritt. Die deutsche Bundesregierung hat daraufhin ihr Verpackungsgesetz aktualisiert und unter anderem Einwegteller und -besteck, aber auch Menüverpackungen und To-Go-Becher aus Styropor verboten. Die Industrie hat darauf bereits reagiert und mit Bagasse ein umweltfreundliches und kompostierbares Material gefunden, das dieselben positiven Eigenschaften wie Styropor besitzt, der Umwelt und ihren Bewohnern allerdings keinen Schaden zufügt.