✔ kostenloser Versand ab 100 € ✔ Mengenrabatt für Großabnehmer ✔ Lieferzeit 5 Werktage ✔ Lieferung auch nach Österreich
✔ kostenloser Versand ab 100 € ✔ Mengenrabatt für Großabnehmer ✔ Lieferzeit 5 Werktage ✔ Lieferung auch nach Österreich
Januar 18, 2022
Der Kühlschrank ist prall gefüllt und läuft auf Hochtouren, die Kaffeemaschine schlummert im Stand-by-Modus und das Wasser fließt literweise in den Abfluss. In deinem Gastronomiebetrieb drehen die Energiezähler eine Runde nach der anderen und der enorme Verbrauch belastet nicht nur unsere Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel. Doch das muss nicht sein, denn bereits durch einfache Maßnahmen liegt das Einsparpotenzial laut dena in Unternehmen bei etwa 30 Prozent.
Wir haben uns mit Christoph Buhl über das Thema Energieeffizienz und deren Bedeutung für Unternehmen unterhalten. Als Geschäftsführer von buhl paperform und Mitgründer von sunny tableware steht er selbst täglich vor der Herausforderung, Energie einzusparen. Erfahre in diesem Beitrag, welche Maßnahmen ihm dabei halfen und was er anderen Unternehmern empfiehlt.
Wir alle kennen das: der Blick auf die Jahresendabrechnung treibt uns kurzfristig die Schweißperlen auf die Stirn. Auch wenn der Stromverbrauch von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich ist, so steht doch selten ein geringer Verbrauchswert am Ende der Rechnung.
Laut co2online liegt allein in der Gastronomie und im Hotelgewerbe der jährliche Gesamtenergieverbrauch bei etwa 45 Terawattstunden. Und dies ist nur eine der unzähligen Branchen, die Strom konsumieren und somit zum Ausstoß von CO₂ beitragen.
Die zunehmende Belastung unserer Umwelt und der damit einhergehende Klimawandel regt immer mehr Betriebe dazu an, bewusster mit unseren endlichen Ressourcen umzugehen. Doch warum ist dies wichtig? Wir haben Christoph Buhl gefragt.
Energieeffizienz spart Geld und ist gut für die Umwelt.
Aber was kannst du als Unternehmer tun, um gemeinsam mit deinen Mitarbeitern Energie zu sparen? Keine Sorge, du musst kein Windrad errichten, sondern bereits kleine, alltagstaugliche Ansätze wie die folgenden Beispiele bringen Erfolge.
Christoph Buhl erklärt darüber hinaus: „Es ist wichtig, dass niemand über die Maßnahmen nachdenken muss, nur so kann die Einsparung über einen längeren Zeitraum zum Erfolg führen, denn es ist menschlich mal etwas zu vergessen und diese Eigenschaft sollte mit eingeplant werden.“
Diese Maßnahmen sind nur eine Auswahl der Möglichkeiten, die du hast, um in deinem Betrieb nachhaltig Energie zu sparen. Sie lassen sich bereits mit wenig Aufwand umsetzen und führen schnell zu deutlichen Einsparungen. Allerdings gibt es auch größere energetische Veränderungen wie eine umfassende Objektsanierung oder die Umstellung von Kühl- und Lüftungsanlagen. Diese erfordern einerseits etwas Vorlauf und sind zum anderen für dich als Unternehmer zu Beginn mit hohen Kosten verbunden. Nach einer Weile amortisieren sich diese aber und sparen bares Geld.
Diese sind für dich vielleicht zunächst abschreckend, aber gerade im Bereich Nachhaltigkeit oder Energieeffizienz gibt es für Betriebe interessante Fördermöglichkeiten. So bietet die KfW Unterstützung von der Beratung und Identifikation von Einsparpotenzialen, aber auch finanzielle Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite bei der konkreten Umsetzung energetischer Maßnahmen.
Kleiner Tipp: Wenn du dich im Förderdschungel noch etwas verloren fühlst, hilft dir unter anderem der Förderfinder des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
Mit Bewegungsmeldern oder Apps, lässt sich Energie leichter einsparen.
Vielleicht bist du jetzt auch schon einmal prüfend durch deinen Gastronomiebetrieb gelaufen und hast den ein oder anderen Stromfresser enttarnt. Natürlich kannst du nicht alles von heute auf morgen umstellen, aber wenn du mit kleinen Maßnahmen wie einem neuen Kühlschrank oder den Umstieg auf LED-Lampen beginnst, lohnt sich dies bereits für deinen Geldbeutel und die Umwelt.
Über die Redaktion
Julia Baransky ist Content-Managerin bei inara schreibt. Technisches Know-how und strukturierte Lösungen sind Julias Stärken. Durch ihr analytisches Denkvermögen versteht sie Zusammenhänge wie keine andere. Mit ihren sorgfältig recherchierten Texten, nimmt sie dich mit auf die Reise in ferne Welten.
Titelbild von Matthew Henry. Weitere Bilder von Visual Stories || Micheile & Jasmin Sessler
Februar 01, 2022
Januar 12, 2022
Dezember 16, 2021
Abonniere unseren Newsletter und bleiben auf dem Laufenden.
Mit dem umfassenden Plastikverbot, das am 3. Juli 2021 in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Kraft tritt, wird sich für die Gastronomie eine Menge ändern. Wer nach diesem Datum noch Essen außer Haus verkaufen, am Imbiss servieren oder zu seinen Kunden nach Hause liefern möchte, muss sich Gedanken um die Verpackung machen. Menüboxen, Fast-Food-Verpackungen und To-Go-Becher aus Styropor dürfen dann vom Handel nur noch abverkauft, aber nicht mehr produziert werden.
Eine Alternative stellen Verpackungen aus umweltfreundlicher Bagasse dar. Die faserigen und gemahlenen Überreste aus der Zuckerproduktion bieten dieselben positiven Eigenschaften wie Styropor, sind aber zu 100 % kompostierbar und unterliegen nicht dem Plastikverbot.
Große Teile dieses Plastikmülls werden nicht dem Recycling zugefügt oder in Müllverbrennungsanlagen zumindest in Energie umgewandelt. Sie landen vielmehr an den Böschungen unserer Straßen, auf einsamen Parkplätzen, Waldlichtungen oder direkt im Meer.
Nach einer Schätzung des World Wide Fund for Nature (WWF) befinden sich derzeit rund 80 Millionen Tonnen Plastikmüll auf dem Meeresboden unserer Ozeane. Jedes Jahr gelangen weitere 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen hinzu, so die Experten. Das entspricht einer Lastwagenladung voll mit Müll, die jede Minute ins Meer gekippt wird. Mehr als 40 % dieser Kunststoffe wird nur ein einziges Mal verwendet, bevor es seine letzte Reise ins Meer antritt. Expertenberichten zufolge gibt es über 700 Arten von Meeresbewohnern, die entweder Plastik gefressen oder sich darin verfangen haben und umgekommen sind.
Fettresistent soll sie sein, außerdem wasserdicht und geschmacksneutral. Sie muss ständig verfügbar sein, darf so gut wie nichts wiegen und soll sich im Lager so eng wie möglich an ihre Kolleginnen schmiegen, um Platz zu sparen. Die Anforderungen der Gastronomie an eine Menü-Verpackung sind enorm. Bisher vertraute man unisono auf einen Big Player auf dem Markt: expandiertes Polystyrol, besser bekannt unter dem Markennamen Styropor. Der allerdings scheidet nun aus und darf nach dem neuen Verpackungsgesetz nicht mehr für Verpackungsmaterialien genutzt werden. Sobald die Restbestände abverkauft sind, dürfen diese nur noch mit umweltfreundlichen Alternativen ersetzt werden.
Eine umweltfreundliche Alternative zu Kunststoff und Styropor? Die gibt es! Dürfen wir vorstellen: Bagasse, die faserigen und gemahlenen Überreste aus der Zuckerproduktion, die entstehen, wenn der Zuckersaft aus dem Zuckerrohr gepresst wird. Das Material besitzt dieselben positiven Eigenschaften wie Styropor, ist aber zu 100 % organischen Ursprungs. Das macht die Menüboxen nicht nur wasserdicht und fettabweisend, sondern auch vollständig kompostierbar. Es handelt sich nicht um einen biobasierten Kunststoff, sondern um ein biologisches Material, das sich innerhalb von 90 Tagen rückstandsfrei zersetzt und die Umwelt nicht belastet. Damit sind Einweggeschirr oder Menüboxen aus Bagasse nicht vom Plastikverbot 2021 und dem neuen Verpackungsgesetz betroffen.
Das neue Gesetz wirkt sich auf alle Gastronomen und Händler in der Europäischen Union aus. Ein Ansturm auf umweltfreundliche und gesetzeskonforme Alternativen ist also unvermeidlich. Um zu verhindern, dass ab dem 3. Juli 2021 aufgrund von eventuellen Lieferschwierigkeiten seitens der Hersteller im Betrieb das Licht ausgeht, sollten sich die Betreiber von Restaurants, Imbissen und Lieferbetrieben frühzeitig mit Einweggeschirr und Menüverpackungen eindecken.
Um den hohen Plastikkonsum künftig zu reduzieren, hat das Europäische Parlament ein Verbot von verschiedenen Einweggegenständen aus Kunststoff erlassen, das am 3. Juli 2021 in Kraft tritt. Die deutsche Bundesregierung hat daraufhin ihr Verpackungsgesetz aktualisiert und unter anderem Einwegteller und -besteck, aber auch Menüverpackungen und To-Go-Becher aus Styropor verboten. Die Industrie hat darauf bereits reagiert und mit Bagasse ein umweltfreundliches und kompostierbares Material gefunden, das dieselben positiven Eigenschaften wie Styropor besitzt, der Umwelt und ihren Bewohnern allerdings keinen Schaden zufügt.