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Januar 12, 2022
Nach deinem wöchentlichen Großeinkauf stapeln sich bei dir die Kunststoffberge? Ob das aromatische Stück Parmesan, die Vorratspackung Küchentücher oder der Sack Kartoffeln: Sobald du deine Ausbeute aus der schützenden Hülle befreit hast, ist deine Gelbe Tonne prall gefüllt.
Dabei werden nach Aussage des NABU in Deutschland gerade einmal 55 Prozent der Kunststoffverpackungen recycelt. Doch wie werden Flaschen, Dosen und Plastikpfannenwender überhaupt richtig entsorgt? Nicht selten gelangen diese in den Restmüll und enden schließlich in der Verbrennungsanlage.
Erfahre in unserem Artikel, wie du in deinem Unternehmen Plastik umweltbewusst entsorgst und worauf du bei der Nutzung der gelben Tonne achten solltest.
Natürlich ist es am besten, wenn du versuchst, bereitsbeim Einkauf weitestgehend auf Kunststoff zu verzichten. Allerdings gelingt dies trotz gutem Vorsatz nicht immer. Indem du auf Produkte mit einer recycelbaren Verpackung zurückgreifst, kannst du dennoch nachhaltig zum Schutz unserer Umwelt beitragen. Gerade Plastik lässt sich zu einem großen Teil wiederverwenden, vorausgesetzt es findet den Weg in den Gelben Sack.
Doch welche Abfälle gehören in die Kunststofftonne? Wir haben die Antwort.
Ob Konservendosen, der beliebte To-Go-Becher, Tuben, Folien oder der entleerte Kartoffelsack: Grundsätzlich kannst du dein gesamtes Verpackungsmaterial in die gelbe Tonne werfen, solange es sich dabei um Kunststoff, Weißblech oder Aluminium und nicht um Papier oder Glas handelt. Auch Verbundverpackungen wie Saft- oder Milchpakete, die sowohl aus Karton als auch Kunststoff und Metall bestehen, sind in deiner gelben Tonne gut aufgehoben.
Übrigens: Mittlerweile brauchst du nicht mehr nach dem Grünen Punkt suchen, bevor du die Verpackungsreste aus deiner Küche in die gelbe Tonne beförderst. Seit 2009 muss dieser von den Herstellern nicht mehr explizit als Hinweis aufgedruckt werden.
Um den späteren Recyclingprozess nicht unnötig zu erschweren, empfiehlt es sich, bei der Entsorgung auf Folgendes zu achten:
Die Verpackungsreste deines Einkaufs sind sortiert und ruhen mittlerweile in dem Gelben Sack. Da fällt dir plötzlich in deiner Gastronomieküche der ausgediente Teigschaber in die Hände und du wirfst ihn entschlossen zu dem restlichen Verpackungsmüll. Schließlich ist Plastik doch Plastik. Oder etwa nicht?
Ganz so einfach ist es leider nicht, denn sogenannte „stoffgleiche Nicht-Verpackungen“ wie beschädigte Küchenutensilien dürfen weder in den Gelben Sack noch in die gelbe Tonne, da diese ausschließlich für Verpackungsmüll bestimmt sind. Auch wenn es sich hierbei um recycelbare Dinge handelt, die ebenfalls aus Kunststoff oder Metall bestehen, gehören sie offiziell in deine graue Restmülltonne.
Dies gilt beispielsweise für nachfolgende Gegenstände:
Übrigens: In 40 bis 60 Prozent landen Dinge fälschlicherweise in der gelben Tonne, obwohl es sich eigentlich um Restmüll handelt. Kein Wunder, denn häufig ist für uns nicht direkt ersichtlich, was in welche Tonne gehört. Wenn es dir ähnlich geht, dann kann dir eine Trenntabelle dabei helfen, den richtigen Bestimmungsort für den anfallenden Plastikmüll zu finden.
Wichtige Ausnahme: Befindet sich in dem Hinterhof deines Gastronomiebetriebes anstelle der klassischen gelben Tonne bereits eine Wertstofftonne, darfst du deine ausgemisteten Küchenutensilien guten Gewissens darin entsorgen, da diese nicht ausschließlich für Verpackungsmüll reserviert ist. Hier spielt das Material eine entscheidende Rolle und so kannst du alles aus Metall, Plastik und Verbundstoff in die Wertstofftonne befördern.
Kleiner Tipp: Erkundige dich am besten einmal bei deiner Gemeinde oder dem zuständigen Entsorgungsunternehmen, denn manchmal ist die Wertstofftonne nicht als solche kenntlich gemacht.
Mittlerweile türmen sich unter dem Deckel deiner gelben Tonne die Kunststoffverpackungen und du fragst dich immer wieder: „Wohin damit?“
Ist die Kapazität deiner Mülltonne erschöpft, kannst du die unzähligen Verpackungen aus Plastik entsorgen, indem du sie sorgfältig getrennt beim örtlichen Wertstoffhof ablieferst. Dies gilt auch für die gesammelten Werke wie Pfannen, Kunststoffgeschirr, Besen und Schaufel oder ausgemusterte Plastikeimer, die in deiner Restmülltonne keinen Platz mehr finden.
Wenn du den Weg zum Wertstoffhof vermeiden möchtest, kannst du alternativ selbst versuchen, Verpackungen wiederzuverwenden, denn mit ein wenig Kreativität findest du bestimmt eine neue Aufgabe für Dosen und Co. Doch was kann man mit Plastik oder Müll alles machen? Wir stellen dir einige Ideen vor:
Selbst alte Fußbälle finden einen neuen Einsatzzweck
Vielleicht hast du dich schon dazu entschieden, bewusster einzukaufen und Verpackungsmaterial in deinem Unternehmen zu reduzieren. Denn die täglichen Kunststoffberge sind kaum noch zu stemmen und belasten zudem unsere Umwelt. Umso wichtiger ist es, dass wir die zahlreichen Plastikverpackungen und -produkte nicht achtlos wegwerfen, sondern möglichst wiederverwenden. Wenn du in deinem Gastronomiebetrieb auf die richtige Entsorgung von Kunststoffverpackungen achtest, trägst du jeden Tag aufs Neue dazu bei, dass Plastik nachhaltig in den Kreislauf zurückgeführt wird.
Über die Redaktion
Julia Baransky ist Content-Managerin bei inara schreibt. Technisches Know-how und strukturierte Lösungen sind Julias Stärken. Durch ihr analytisches Denkvermögen versteht sie Zusammenhänge wie keine andere. Mit ihren sorgfältig recherchierten Texten, nimmt sie dich mit auf die Reise in ferne Welten.
Titelbild von Nick Fewings. Weitere Bilder von Pawel Czerwinski und Karin van Duke
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Mit dem umfassenden Plastikverbot, das am 3. Juli 2021 in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Kraft tritt, wird sich für die Gastronomie eine Menge ändern. Wer nach diesem Datum noch Essen außer Haus verkaufen, am Imbiss servieren oder zu seinen Kunden nach Hause liefern möchte, muss sich Gedanken um die Verpackung machen. Menüboxen, Fast-Food-Verpackungen und To-Go-Becher aus Styropor dürfen dann vom Handel nur noch abverkauft, aber nicht mehr produziert werden.
Eine Alternative stellen Verpackungen aus umweltfreundlicher Bagasse dar. Die faserigen und gemahlenen Überreste aus der Zuckerproduktion bieten dieselben positiven Eigenschaften wie Styropor, sind aber zu 100 % kompostierbar und unterliegen nicht dem Plastikverbot.
Große Teile dieses Plastikmülls werden nicht dem Recycling zugefügt oder in Müllverbrennungsanlagen zumindest in Energie umgewandelt. Sie landen vielmehr an den Böschungen unserer Straßen, auf einsamen Parkplätzen, Waldlichtungen oder direkt im Meer.
Nach einer Schätzung des World Wide Fund for Nature (WWF) befinden sich derzeit rund 80 Millionen Tonnen Plastikmüll auf dem Meeresboden unserer Ozeane. Jedes Jahr gelangen weitere 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen hinzu, so die Experten. Das entspricht einer Lastwagenladung voll mit Müll, die jede Minute ins Meer gekippt wird. Mehr als 40 % dieser Kunststoffe wird nur ein einziges Mal verwendet, bevor es seine letzte Reise ins Meer antritt. Expertenberichten zufolge gibt es über 700 Arten von Meeresbewohnern, die entweder Plastik gefressen oder sich darin verfangen haben und umgekommen sind.
Fettresistent soll sie sein, außerdem wasserdicht und geschmacksneutral. Sie muss ständig verfügbar sein, darf so gut wie nichts wiegen und soll sich im Lager so eng wie möglich an ihre Kolleginnen schmiegen, um Platz zu sparen. Die Anforderungen der Gastronomie an eine Menü-Verpackung sind enorm. Bisher vertraute man unisono auf einen Big Player auf dem Markt: expandiertes Polystyrol, besser bekannt unter dem Markennamen Styropor. Der allerdings scheidet nun aus und darf nach dem neuen Verpackungsgesetz nicht mehr für Verpackungsmaterialien genutzt werden. Sobald die Restbestände abverkauft sind, dürfen diese nur noch mit umweltfreundlichen Alternativen ersetzt werden.
Eine umweltfreundliche Alternative zu Kunststoff und Styropor? Die gibt es! Dürfen wir vorstellen: Bagasse, die faserigen und gemahlenen Überreste aus der Zuckerproduktion, die entstehen, wenn der Zuckersaft aus dem Zuckerrohr gepresst wird. Das Material besitzt dieselben positiven Eigenschaften wie Styropor, ist aber zu 100 % organischen Ursprungs. Das macht die Menüboxen nicht nur wasserdicht und fettabweisend, sondern auch vollständig kompostierbar. Es handelt sich nicht um einen biobasierten Kunststoff, sondern um ein biologisches Material, das sich innerhalb von 90 Tagen rückstandsfrei zersetzt und die Umwelt nicht belastet. Damit sind Einweggeschirr oder Menüboxen aus Bagasse nicht vom Plastikverbot 2021 und dem neuen Verpackungsgesetz betroffen.
Das neue Gesetz wirkt sich auf alle Gastronomen und Händler in der Europäischen Union aus. Ein Ansturm auf umweltfreundliche und gesetzeskonforme Alternativen ist also unvermeidlich. Um zu verhindern, dass ab dem 3. Juli 2021 aufgrund von eventuellen Lieferschwierigkeiten seitens der Hersteller im Betrieb das Licht ausgeht, sollten sich die Betreiber von Restaurants, Imbissen und Lieferbetrieben frühzeitig mit Einweggeschirr und Menüverpackungen eindecken.
Um den hohen Plastikkonsum künftig zu reduzieren, hat das Europäische Parlament ein Verbot von verschiedenen Einweggegenständen aus Kunststoff erlassen, das am 3. Juli 2021 in Kraft tritt. Die deutsche Bundesregierung hat daraufhin ihr Verpackungsgesetz aktualisiert und unter anderem Einwegteller und -besteck, aber auch Menüverpackungen und To-Go-Becher aus Styropor verboten. Die Industrie hat darauf bereits reagiert und mit Bagasse ein umweltfreundliches und kompostierbares Material gefunden, das dieselben positiven Eigenschaften wie Styropor besitzt, der Umwelt und ihren Bewohnern allerdings keinen Schaden zufügt.